„Mich begeistert die Geschwindigkeit, mit der wir Dinge erreichen“
—Sarah
„Als Schülerin fand ich durch Praktika in mehreren Bereichen bereits schnell heraus, dass ich eine Konzernkarriere im Finanzbereich anstrebe. Ein Duales BWL-Studium schien mir ideal, um früh die unternehmerische Praxis kennenzulernen und theoretische Studieninhalte direkt anzuwenden. Nach dem Bachelor ging ich für einen großen Automobilzulieferer drei Jahre in die USA. Im Business Unit sowie Werks-Controlling war ich für Finanzfragen von der Abschlusserstellung, Kostenkalkulation bis zur Budget- und Investitionsplanung zuständig.
Von der Welt der Finanzen zur strategischen Arbeit
Mit meiner Karriere ging es schnell voran. Nach einem Jahr wurde ich Teamleiterin, der nächste Schritt zur Finanzleitung eines deutschen Werkes stand unmittelbar bevor. Doch mein Gefühl sagte mir: Da muss noch etwas anderes kommen. Meine Idee: den MBA in Oxford absolvieren, um mich sowohl beruflich als auch privat weiterzuentwickeln. Das war eine großartige Erfahrung. Ich begegnete so vielen faszinierenden Menschen mit beeindruckenden Lebensläufen aus aller Welt. Außerdem fand ich heraus, wie spannend strategische Arbeit ist. Das brachte mich schon kurze Zeit später zu McKinsey.
Einfach mal bewerben
Eine Kommilitonin und Freundin aus der Beratung sagte mir, dass ich sehr gut ins Consulting passen würde und mir das mal genauer ansehen sollte. Ich nahm an einer Kennenlern-Veranstaltung von McKinsey an meiner Uni teil und schon an diesem ersten Abend beeindruckte mich die unkomplizierte und offene Art, mit der die Beraterinnen und Berater von ihrer Arbeit sprachen. Ich bewarb mich im ersten Trimester – und völlig ohne Erwartungen. Denn einerseits bewarben sich von meinen 320 Kommilitoninnen und Kommilitonen ebenfalls zwei Drittel bei McKinsey, und andererseits war mein Plan A gewesen nach dem MBA wieder in die Industrie zu gehen.
Feedback-Kultur von Anfang an
Aber meine Freundin sollte Recht behalten: Bereits nach zwei Tagen kam die Einladung zum Interview, das schon eine Woche später stattfinden sollte. Dieses Tempo hat mich sehr überrascht. Ebenso wie die Feedback-Kultur: Auf mein erstes Gespräch in London folgte nicht einfach ein Ja oder Nein, sondern eine detaillierte persönliche Rückmeldung. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Nach dem zweiten Auswahltag in Stuttgart flog ich mit einem Vertrag in der Tasche zurück nach England.
Kein fester Chef, sondern Freiheit zur Gestaltung
An meinem ersten Tag im Münchener McKinsey-Büro gab es die nächste Überraschung: Aus der Industrie war ich feste Teams und Aufgabenbereiche gewohnt, vor allem: einen Chef. Bei McKinsey geht es aber von Anfang an darum, selbst seinen Weg zu finden. Eine Woche später stieg ich in mein erstes Projekt ein, bei einem Automobilzulieferer, was mir ja sehr vertraut war. Seither kamen viele unterschiedliche Studien hinzu, etwa zu Logistik, Mobilität und Telekommunikation – ich genieße diese Bandbreite.
Geschwindigkeit entscheidet
Oft werde ich gefragt, was der auffälligste Unterschied zwischen der Beratung und meinen vorherigen Tätigkeiten ist. Dann sage ich: vor allem die Geschwindigkeit. Nicht nur die Geschwindigkeit, mit der wir arbeiten, sondern vor allem jene, mit der wir Dinge erreichen. Einfaches Beispiel: Wenn ein neues Konzept erarbeitet wird, setzt man sich in anderen Unternehmen häufig zunächst zur Vorbesprechung zusammen, steckt die wichtigsten Aufgaben ab und trifft sich nach zwei Wochen wieder. So kannte ich das. Bei McKinsey heißt es nach der ersten Teambesprechung: Gut, hier ist das erste Konzept, morgen gehen wir die nächsten Schritte durch. Der finale Plan liegt Ende der Woche vor.
Was die Arbeitsweise bei McKinsey ausmacht
Zunächst konnte ich es nicht ganz glauben, aber das geht! Wenn in einem Team alle zu 100 Prozent motiviert sind und ohne Anlaufschwierigkeiten zusammen auf ein festes Ziel hinarbeiten, lässt sich in kürzester Zeit unheimlich viel erreichen. Denn nicht der oder die Einzelne entscheidet, sondern das Ineinandergreifen der Kompetenzen aller Teammitglieder. Das ist ein zentraler Punkt, den ich gelernt habe. Ein zweiter: Jede:r kann zu einem gewissen Grad sein bzw. Ihr Arbeitspensum selbst steuern. Den Kolleg:innen auszuhelfen gehört ebenso dazu wie Nein zu sagen, wenn man selber unter Wasser steht. Generell lerne ich bei McKinsey, anders mit meiner Zeit umzugehen, zu priorisieren und mich zu strukturieren. Das ist sehr wertvoll.
Der schnelle Griff zum Telefon
Punkt drei meiner ersten Zwischenbilanz: Das Unternehmen ist wahnsinnig unkompliziert und lebt eine ,no hierarchy’ Kultur. Damit meine ich vor allem den Umgang miteinander. Das ermöglicht einerseits unserer Schnelligkeit und macht unsere Arbeit andererseits sehr angenehm. Einmal brauchte ich eine sehr fachspezifische Information. Eine Kollegin sagte: ,Ruf doch XY in Chicago an!’ Ich griff zum Hörer und alles war ruckzuck geklärt. Dieses unkomplizierte Zugehen auf Menschen, die man noch nie gesehen hat und einen trotzdem wie selbstverständlich sofort unterstützen, ist bemerkenswert. Ebenso die Tatsache, dass es für praktisch jedes Thema eine Expertin oder einen Experten im Haus gibt. Oder zumindest jemanden, der einen kennt.
Zeit zum Lernen
Allein über die Weiterbildungsmöglichkeiten könnte ich einen weiteren kompletten Bericht füllen. McKinsey verfügt über einen gigantischen Trainingskatalog. Das Angebot reicht von Tipps & Tricks zum Download über ein- bis zweistündige Online-Schulungen bis hin zu intensiven einwöchigen Workshops. Derzeit nehme ich Bildungsurlaub und mache einen Coding-Kurs. Und wenn ich mal abschalten möchte von der Welt der Zahlen und Algorithmen? Dann male oder zeichne ich, mache Musik oder reise. Ein guter Ausgleich zum intensiven Beratungsalltag.“